Wie ich mich auf eine Präsentation vorbereite

Erstellt am: 17. Jan 2016

Wenn ich mich auf eine Präsentation vorbereite, dann stelle ich mir zunächst mal diese vier Fragen:

  • Was genau ist das Thema?
  • Zu wem spreche ich?
  • Wie sind die Begleitumstände?
  • Was will ich mit meiner Präsentation erreichen?

Zur ersten Frage: es hilft wirklich sehr, das Thema noch einmal genau schriftlich zu notieren und auch mit dem möglichen Auftraggeber zu besprechen. Ich habe es oft erlebt, dass durch ein solches klärendes Gespräch das Thema nochmal eine ganz andere Färbung bekommen hat.

Zur zweiten Frage: je mehr ich über meine Zuhörerinnen und Zuhörer herausbekomme, desto besser. Was erwarten sie? Was wissen sie bereits? Welchen „Ton“ kann ich anschlagen? Was sollte ich auf gar keinen Fall tun und was würde genau die Erwartungen dieser Zielgruppe treffen?

Zur dritten Frage: Es ist einfach beruhigend, vor der Präsentation zu wissen, wo ich sie geben werde, wie der Raum aussieht, wie die dortige Ausstattung ist, die Anordnung der Stühle, die Zahl der Zuhörerinnen und Zuhörer, die Uhrzeit. All das hat einen Einfluss darauf, wie ich meine Präsentation vorbereite. Je mehr ich weiß, desto besser kann ich alle Einflussfaktoren in meine Überlegungen einbeziehen.

Schließlich zur vierten Frage: was sollen die Zuhörerinnen und Zuhörer am Ende der Präsentation denken und vor allem fühlen? Welche Aussagen möchte ich in den Köpfen verankern und welches Gefühl möchte ich erzeugen? Ich habe mal vor einiger Zeit eine Präsentation zum Thema „Wie präsentiere ich erfolgreich“ gegeben, die am Ende eine wirkliche Verkaufsveranstaltung für meine eigene Dienstleistung wurde, obwohl ich das gar nicht so geplant hatte und es eigentlich auch nicht der Sinn der Sache war. Ich hatte mich mitreißen lassen. Das war nicht schlimm, aber es zeigte mir, dass ich mir über diesen Punkt nicht genug Gedanken gemacht hatte.

Ich bin ein großer Fan davon, solche Überlegungen zu verschriftlichen. Es ist im Grunde dieser Schritt zurück, bevor man ins Tun kommt: sich noch einmal genau überlegen, worum es eigentlich geht.

Foto: fotolia

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